<p>Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2,0, Universit?t Potsdam (Philologische Fakult?t), Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Sylvia Plath 1963 im Alter von 30 Jahren Selbstmord beging, ist sie bis heute im Gegensatz zu Anne Sexton lebendiger als je zuvor - vermeintlich weil Sexton bereits zu Lebzeiten literarische Anerkennung und Erfolge feierte, zudem im Gegensatz zu Plath etliche Auszeichnungen erhielt, und erst im Alter von 46 Jahren Selbstmord beging. Was beide Autorinnen miteinander verbindet, geht weit ?ber das Offensichtliche hinaus: In beinahe allen Literaturanalysen und -kritiken zeigt sich schnell der scheinbar offenbare Bezug ihrer psychischen St?rungen und Suizide auf ihre Werke. Als w?rde man das Pferd von hinten aufziehen, suchen Kritiker und Analysten in ihren Biografien seit jeher Anhaltspunkte f?r ihrer geistigen Erkrankungen aufgrund schwieriger Lebensumst?nde, setzen diese dann in Verbindung mit Zeitgeschichte und erfahren so die eigentliche Interpretation der Gedichte, der Autorinnen, der M?tter und Ehe-Frauen, als Menschen und als Selbstm?rderinnen. Sie nehmen sich in ihren (Be)Funden ernst genug, um die Leben der Autorinnen akkurat zu sezieren, um ihre Suizidabsichten aufzudecken. Ihre Kreativit?t erscheint als Abfallprodukt. Versteht man ihre Gedichte, versteht man sie, und ihren Tod. Auch begeisterte Leser und fanatische Anh?nger setzten Sextons und Plaths Werke gleich mit den lyrischen Subjekten ihrer Gedichte (im Folgenden I und Ich genannt). Auch sie verfielen dem Glauben grunds?tzlich offensichtlicher Parallelen, die ihr Schaffen vor dem Hintergrund einzelner Lebensgeschehnisse erkl?ren: 'But each one tasted separate flesh.../ Insisted on being the one/ Who knew best,/ Who had the right recipe.' schrieb Plaths Tochter Frieda Hughes. Dabei existieren, neben rein sprachlich stilistischen Betrachtungsweisen, auch biografische, feministische und psychologische Ans?tze. Doch lassen sich die Disziplinen kaum Raum genug, um sich einander in ihren Interpretationen nicht ausschlie?en zu wollen. Diese Arbeit wird daher nicht versuchen, die wahre Sylvia Plath und Anne Sexton in ihren Werken und durch bekannte Lebensumst?nde, Gef?hle, Gedanken und Ziele zu finden, die sich dann - als implizite Logik - irgendwo in ihren Schriften wiedererkennen lassen. Stattdessen muss fokussiert und objektiv auf ihre Leben und ihr literarisches Wirken geblickt werden.</p> <p>Janett Menzel wurde 1982 in Mecklenburg-Vorpommern geboren und ging nach ihrem Abitur nach Potsdam/Berlin, wo sie englischsprachige Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, mit Soziologie an der FU in Berlin, studierte. Als ehemalige Inhaberin eines Lektorats und einer Coaching-Praxis studierte sie nebenberuflich Journalismus und arbeitet heute in verschiedenen Bereichen der Bildung mit Sitz in Berlin. Seit ihrem Studium befasst sie sich mit Gender, Stigmatisierungen, Psychologie und Pers?nlichkeitsentwicklung. Ihre umfangreichen Arbeiten zu Sylvia Plath und Anne Sexton in Bezug auf ihre psychologisierten Werke erscheinen demn?chst.</p>画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。
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